Jeder Mensch verbringt etwa ein Drittel seines Lebens im Bett. Eine gute Matratze sollte sich an die Anforderungen des Besitzers anpassen. Aber auch die hochwertigste Matratze benötigt ausreichend Pflege, um in Form zu bleiben. Denn jeder Mensch sondert nachts bis zu einem Liter an Flüssigkeit ab, zusätzlich auch abgestorbene Hautschuppen. Diese sind beste Grundlage für schädlichen Schimmel.
Schimmel – der Feind sämtlicher Matratzen
Einschlägige Studien belegen es immer wieder – an die zwölf Prozent der deutschen Haushalte weisen eine bemerkenswerte Konzentration an Schimmel auf. Schimmel ist ein Pilz und braucht viel Feuchtigkeit. Der Pilz ernährt sich von Kleinteilchen wie Hautschuppen und mit Hilfe von Feuchtigkeit. Im Bett und vor allem der Matratze findet Schimmel bei zu wenig Lüften ausgezeichnete Voraussetzungen und setzt Sporen frei.
Das korrekte Belüften einer Matratze
Eine Matratze sollte von unten gut Luft bekommen, um die Feuchtigkeit erfolgreich abzuleiten. Dafür ist eine Bettstatt ohne Kasten ausgezeichnet geeignet. Falls das Bett dennoch mit einem solchen ausgestattet ist, sollte der Kasten einige Stunden offen bleiben.
Einmal jedes Jahr ist ein Aufenthalt im Freien nötig. Die Matratze wird an die frische Luft oder an ein geöffnetes Fenster gestellt. Allerdings nur bei wenig Sonne und ohne direkte Sonneneinstrahlung. So kann diese trocknen und die Elastizität erholt sich.
Drehen und Wenden ist ebenfalls wichtig
Aber nicht nur die richtige Belüftung ist wesentlich für eine Matratze, auch das kontinuierliche Drehen und Wenden sollte man nicht vergessen. Man kann die Matratze bei jedem Wäschewechsel wenden, man sollte das regelmäßig jeden Monat oder spätestens jedes Vierteljahr tun.
Reinigung, Pflege und Lösen von Verschmutzungen
Ist ein Malheur geschehen und die Matratze hat Flecken bekommen, so kann man diese auch leicht entfernen.
- Urinflecken: Die Stelle mit Wasser und Waschmittel einreiben. Dann mit kaltem Wasser und Desinfektionsmittel säubern.
- Blutflecken: Die Punkte mit Salzwasser einreiben und gründlich nachspülen. Aber mit kaltem Wasser, weil ansonsten das Blut gerinnt.
- Kaffeeflecken: Handelt es sich um schwarzen Kaffee, lässt sich die Verunreinigung mit warmem Wasser entfernen, auch Mineralwasser ist geeignet. Nach einer Einwirkzeit mit einem Tuch wegtupfen.
- Getränkeflecken: Die Stelle mit Wasser und Waschmittel einreiben. Dann mit kaltem Wasser säubern.
Fazit
Eine Matratze erleidet durch die Feuchtigkeit, durch Milben, durch Keime, Bakterien und dem Befall von Schimmel Schaden. Besonders ältere Matratzen sind in Gefahr. Mittlerweile bestehen hochwertige Matratzen aus verschiedenen Materialien und deshalb sollten die Hinweise des Produzenten berücksichtigt werden.